Du bist also neugierig, welches das beste Massageöl ist? Genau wie die Frage nach dem besten Auto lässt sich diese Frage nicht mit einer Standardantwort beantworten. Es ist für jeden und für die Situation unterschiedlich. Was für den einen Masseur oder Massagetherapeuten als das beste Massageöl gilt, mag für den anderen überhaupt nicht angenehm sein.
Um festzustellen, welches Massageöl für dich am besten geeignet ist, solltest du einige Faktoren berücksichtigen:
- Die Art der Massage, die du geben möchtest;
- Der Hauttyp des Massierten;
- Der Körperteil, den du massierst;
- Der Geruch des Massageöls;
- Preis/Qualität
In diesem Artikel gehen wir auf all diese Faktoren ein und vielleicht findest du heraus, welches Massageöl für dich am besten geeignet ist!
Die Art der Massage
Es versteht sich von selbst, dass bei der Ayurvedischen Massage ein anderes Massageöl verwendet wird als bei der Schwedischen Massage. Beispielsweise ist ein ayurvedisches Massageöl oft deutlich würziger und hat einen starken Duft, während ein Massageöl für eine schwedische Massage oft für ein Massageöl mit beispielsweise einem dezenten Lavendelduft gewählt wird. Für eine intimere Massage wird oft ein fettiges Massageöl gewählt.
Auch die Substanz des Massageöls, der Massagelotion oder der Massagecreme macht einen wichtigen Unterschied. Entspannungsmassagen zeichnen sich oft durch sanfte Berührungen aus, sodass ein Öl oft am besten wirkt. Bei einer Triggerpunktmassage möchtest du vielleicht mehr Widerstand während der Behandlung spüren, weshalb eine Lotion oder Creme die bessere Wahl wäre.
Bei einer Sportmassage ist es besonders wichtig, dass das Öl anregend wirkt, um die Durchblutung zu fördern. Oder gibst du vielleicht Schwangerschafts-massagen? Dann lies diesen Artikel für weitere Informationen.
Der Hauttyp des Massierten
Das Wichtigste ist, dass die massierte Person (dein Kunde) die Massage mag. Frag immer zuerst, ob dein Kunde gegen etwas allergisch ist. Zum Beispiel ist es keine gute Idee, bei einer Nussallergie ein Massageöl mit Mandelöl als Basisöl zu verwenden ...
Außerdem enthalten einige Massageöle ein synthetisches Parfümöl, das allergische Reaktionen hervorrufen kann. Im Allgemeinen führt die Verwendung eines ätherischen Öls in einem Massageöl zu weniger allergischen Reaktionen als die Verwendung eines synthetischen Parfüms.
Wir empfehlen auch, keine mineralischen Grundöle wie Vaseline oder Paraffin zu verwenden. Diese Inhaltsstoffe können die Haut bedecken und manchmal eine Paraffinsucht verursachen, wenn sich der Hauttalg auflöst, wodurch die Haut ihr Fett verliert und andere unangenehme Folgen auftreten können.
Da du möchtest, dass dein Kunde immer wieder zu dir kommt, ist es ratsam, ein Öl mit hautfreundlichen Inhaltsstoffen zu wählen. Dein Kunde möchte der Hautalterung vorbeugen? Wähle zum Beispiel ein Massageöl mit Rizinusöl als Basisöl, denn dieses Öl ist reich an Vitamin E. Hat deine Kundin feuchtigkeitsarme Haut? Dann kann beispielsweise ein Massageöl mit Olivenöl Abhilfe schaffen.
Jeder Mensch hat unterschiedliche Allergien und Beschwerden, daher ist das beste Massageöl für jeden anders. Hör dir daher die Allergien und Beschwerden deines Kunden genau an, um das richtige Massageöl auswählen zu können. Generell kann man sagen, dass ein Massageöl mit natürlichen Inhaltsstoffen besser ist als ein Massageöl mit Mineralölen.
Welchen Körperteil möchtest du massieren?
Die Mehrheit der Menschen findet es kein Problem, sich ein etwas fetteres Öl rund um den Rumpf einmassieren zu lassen. Anschließend das überschüssige Öl mit einem Handtuch entfernen und fertig. Anders ist es jedoch, wenn du das Gesicht massierst. Viele Menschen mögen das Gefühl, nach einer Massage ein fettiges Gefühl im Gesicht zu haben, nicht. Zum Beispiel brauchen Rizinusöl und Olivenöl länger, um in die Haut einzuziehen, während andere Basisöle schneller in die Haut einziehen. Es gibt spezielle Gesichtmassageöle, die besonders schnell in die Gesichtshaut einziehen.
Der Geruch des Massageöls
Der Duft eines Massageöls ist natürlich sehr individuell. Was für den einen gut riecht, kann für den anderen als schrecklich empfunden werden. Achte daher immer darauf, mehrere Düfte auf Lager zu haben, aber auch ein geruchsneutrales Massageöl.
Achte auch auf die Art der Massage, die du gibst. Der Duft von Kokosnuss kann zum Beispiel eine Lomi Lomi Massage abrunden. Auch die Jahreszeit kann die Düfte beeinflussen, die du anbieten möchtest. Zum Beispiel kann ein Massageöl mit Kiefernzapfen-Duft im Herbst ein schönes Extra sein.
Biete selbstverständlich nur Düfte an, mit denen du dich auch wohlfühlst, schließlich bist du der Masseur, der den ganzen Tag damit arbeitet!
Preisleistungsverhältnis des Massageöls
Ebenfalls nicht unwichtig: das Preis-Leistungs-Verhältnis des Massageöls. Gerade bei ölreichen Massagen (z. B. Lomi Lomi Massagen), wo man 100 bis 200 ml verwendet, kann sich ein teures Massageöl schnell in die Höhe treiben. Diese Kosten musst du dann an deine Kunden weitergeben, was den Preis deiner Massagen verteuert.
Generell sind beispielsweise Avocadoöl und Sesamöl in der Herstellung um einiges teurer als beispielsweise Rizinusöl und Süßmandelöl, sodass der Preis für das Massageöl sofort um einiges höher ist. Wäge also genau ab, ob teurere Inhaltsstoffe in deinem Massageöl den Mehrpreis wert sind.
Also, welches ist das beste Massageöl?
Für eine gute Massage ist ein gutes Massageöl unabdingbar. Im Allgemeinen gibt es kein bestes Massageöl, da es für jeden anders ist. Es ist jedoch immer besser, sich für ein natürliches Massageöl zu entscheiden und auf Mineralöle zu verzichten. Wenn du nicht im höchsten Marktsegment angesiedelt bist, ist natürlich das Preisleistungsverhältnis auch sehr wichtig.