Eine Massage hat viele Vorteile. Aber was ist eine Massage genau, und welche Vorteile und Wirkungen hat sie? Und wie trägt eine Massage zu deinem allgemeinen Wohlbefinden bei? Wir erzählen dir alles darüber!
Inhaltsverzeichnis
Was ist Massage?
Massage ist das Ausüben von Druck auf den Körper, um damit eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Dies kann sowohl manuell mit Händen, Ellbogen oder Unterarmen als auch mit Hilfsmitteln wie einer Massagepistole oder Hotstones geschehen. Der Druck kann von stark bis leicht variieren, abhängig von der Art der Massage und dem Ziel. Eine Massage wird von einem Masseur oder Massagetherapeuten durchgeführt. Aber auch bei der Kosmetikerin, beim Physiotherapeuten oder beim Friseur (Kopfmassage) wird massiert. Oft sind dies jedoch andere Massagen als die, die von Masseuren oder Massagetherapeuten durchgeführt werden.
Welche Arten von Massagen gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Massagen mit jeweils eigenen Wirkungen. Es gibt zum Beispiel die klassische Entspannungsmassage, die auf allgemeine Entspannung abzielt, Massagen zur Linderung von Schmerzbeschwerden und mehr ganzheitliche, energetische Massagen. Welche Art von Massage du wählst, hängt davon ab, was du mit der Massage erreichen möchtest. Später mehr dazu.
Welche allgemeine Wirkung hat Massage?
Eine Massage hat viele Effekte, sowohl kurzfristig als auch langfristig. Einige davon werden wir ausführlich besprechen.
Eine Massage hat unter anderem die folgenden Effekte:
Eine bessere Durchblutung und somit bessere Entsorgung von Abfallstoffen
Durch Massage werden die Muskeln und die Haut warm, wodurch sich die Blutgefäße etwas erweitern und die Durchblutung zunimmt. Dadurch können die Abfallstoffe, darunter Milchsäure, schneller abtransportiert werden.
Verminderung von Muskelverspannungen
Massage reduziert Muskelverspannungen sowohl durch die oben genannte erhöhte Durchblutung als auch durch das Lösen von Triggerpunkten (oder Muskelknoten) in den Muskeln. Auch bestimmte Dehnungstechniken tragen dazu bei, die Spannung in den Muskeln zu verringern. Diese Techniken werden zum Beispiel bei der Thai-Massage angewendet.
Verminderung von Schmerzbeschwerden
Berührung im Allgemeinen und Massage im Besonderen sorgen für eine Verringerung von Schmerzbeschwerden. Die Massage versetzt den Körper in einen tiefen Entspannungszustand, wodurch Schmerzen gelindert werden. Es gibt jedoch einen Unterschied in der Behandlung (und somit auch in der Wahl der besten Massage) von chronischen Schmerzbeschwerden wie Rheuma oder Fibromyalgie und der Linderung von Muskelkater.
Eine bessere Balance.
Massage sorgt für eine verbesserte Balance von Körper und Geist, von Anspannung und Entspannung sowie eine bessere Balance der Energie im Körper.
Zunahme von Glückshormonen wie Endorphin und Serotonin.
Massage sorgt dadurch auch für ein Glücksgefühl.
Ruhe und Erholung.
Durch die Massage wird das parasympathische Nervensystem stimuliert. Dies ist der Teil des Nervensystems, der für Ruhe und Erholung, bessere Verdauung und eine tiefere Atmung sorgt. Eine Massage reduziert somit auch Stress, Angst und Depressionen.
Mehr im Hier und Jetzt sein.
Wir sind oft mit unseren Gedanken in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Durch das bewusste Erleben einer Massage kommst du mehr ins Hier und Jetzt.
Vorbeugung von Verletzungen.
Durch regelmäßige Massagen deiner Muskeln kannst du Muskelverletzungen vorbeugen. Besonders beim Aufbau von Sportarten oder bei intensivem Sport ist es daher ratsam, sich regelmäßig massieren zu lassen.
Weitere Effekte
Es gibt noch viele weitere positive Effekte einer Massage. Auch die Konzentration verbessert sich, das Immunsystem wird gestärkt und die Wachsamkeit erhöht. Zu viele, um sie alle aufzuzählen!
Welche kurzfristigen Effekte hat Massage?
Eine Massage sorgt dafür, dass du dich während der Massage und in den Tagen danach entspannt fühlst. Deine Muskeln fühlen sich lockerer an, du fühlst dich energiegeladener und kannst dich besser bewegen. All dies ist sehr angenehm! Möglicherweise sind deine Schmerzen verringert und du kannst die Dinge leichter tun, die du tun möchtest. Leider ist eine einzelne Massage im Allgemeinen nicht ausreichend, um diese Effekte über einen langen Zeitraum zu erhalten. Eine Massage kann jedoch den nötigen Anstoß geben, den dein Körper braucht, um seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Welche langfristigen Effekte hat Massage?
Beitrag zum Wohlbefinden
In unserer hektischen Gesellschaft hört man auf die Frage „Wie geht es dir?“ oft die Antwort: „Stressig!“ Wenn man beschäftigt ist, wird das als gut angesehen. Wenn man nur beschäftigt ist, dann ist alles in Ordnung. Stell dir vor, jemand antwortet auf deine Frage, wie es ihm geht, mit „Ruhig!“. Würdest du erwarten, dass es dieser Person gut geht? In unserer heutigen Gesellschaft wird Ruhe nicht als positiv empfunden. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen zur Burnout-Rate wider, die noch nie so hoch waren wie jetzt. Zum Glück scheint sich das Blatt langsam zu wenden. Immer mehr Menschen nehmen sich Zeit für sich selbst, meditieren, machen Yoga, spazieren in der Natur oder suchen auf andere Weise nach Zeit für sich. Es ist sehr wichtig, sich wieder aufzuladen und das „Leben besser bewältigen zu können“, sowohl mental als auch körperlich.
Die Folgen von langfristigem Stress
Stress an sich ist nichts Negatives. In der Zeit der Höhlenmenschen sorgte er dafür, dass man schnell vor einem Bärenangriff fliehen konnte. Heute sorgt Stress dafür, dass man seine Deadline einhält oder etwas länger für die wichtige Prüfung lernt. Dein Körper ist in höchster Alarmbereitschaft.
Anders wird es, wenn Stress langfristig anhält. Wenn dein Stresslevel über einen längeren Zeitraum hoch ist, kann dies zu verschiedenen Problemen führen. Dein Immunsystem wird geschwächt, und du hast ein höheres Risiko für Erkältungen und Grippe. Auch wurde festgestellt, dass ein langfristig erhöhter Cortisolspiegel (ein Stresshormon) die Abwehrkräfte deines Körpers gegen Krankheiten verringert. Es gibt einen Zusammenhang zwischen einem langfristig erhöhten Cortisolspiegel und der Entwicklung von Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Verdauungsbeschwerden und Krebs. Auch das Risiko für psychische Beschwerden wie Angststörungen, Depressionen und Burnout ist bei langfristigem Stress höher. Daher ist es wichtig, dies zu vermeiden.
Wie kann man langfristigen Stress vermeiden?
Gerade in unserer heutigen Gesellschaft, in der Geschäftigkeit als „gut“ angesehen wird und es überall und jederzeit Reize gibt, beispielsweise auf deinem Handy, ist es wichtig, sich Ruhepausen zu gönnen und den Stress abzubauen. Einfach mal nichts tun. Kein Bildschirm, keine Arbeit, kein Stress. Einfach nachdenken, nach draußen starren und die Gedanken schweifen lassen. Gehe spazieren, bewege dich und mache Dinge, die dir Freude bereiten. Dies senkt dein Stressniveau, macht dich kreativer und beruhigt dein Gehirn. Oft sind dies auch die Momente, in denen die besten Ideen aufkommen.
Wie kann Massage dazu beitragen?
Durch regelmäßige Massagen bekommt dein Körper regelmäßig eine Auszeit und vollkommene Entspannung. Die Prozesse in deinem Körper regenerieren sich, du findest mehr Ruhe und Klarheit im Kopf und fühlst dich insgesamt entspannter. Eine Massage sorgt auch dafür, dass der Spiegel der Stresshormone sinkt. Zudem kann eine regelmäßige Massage dazu führen, dass (Schmerz-) Beschwerden in deinem Körper abnehmen, wodurch du leichter die Dinge tun kannst, die dir Freude bereiten.
Natürlich reicht allein Massage nicht aus, um langfristigen Stress zu bekämpfen. Auch ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und genügend Ruhepausen sind wichtig, um langfristigen Stress zu vermeiden.
Welche Massage sollte ich wählen?
Es gibt viele verschiedene Arten von Massagen. Es ist wichtig, eine Massage zu wählen, die dir zusagt und zu dem Ziel passt, das du erreichen möchtest.
Eine klassische Entspannungsmassage zielt darauf ab, den Körper zu entspannen. Sportmassagen konzentrieren sich mehr auf muskelbezogene Schmerzbeschwerden. Es gibt auch viele andere Massagen, wie solche, die sich auf Energieblockaden konzentrieren, Fußreflexzonenmassagen oder ganzheitliche Massagen, die darauf abzielen, dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Oft werden verschiedene Massagetechniken kombiniert. Daher ist es wichtig, bei der Wahl eines Masseurs sicherzustellen, dass du selbst das Ziel der Massage vor Augen hast. Suchst du Entspannung oder Linderung von Schmerzbeschwerden? Oder suchst du eher etwas im ganzheitlichen Bereich und bist auf der Suche nach Balance?
Dann suche einen Masseur, der zu diesem Ziel passt, das du dir vorgenommen hast. Es ist auch wichtig, dass du dich mit dem Masseur gut verstehst. Nur dann kannst du dich vollständig entspannen. Durch einen kurzen Anruf oder gründliches Lesen auf der Website merkst du oft schnell, ob der Masseur zu dir passt.
